Karlsruher Gespräche 2009

Rechts außen: Rechtsextremismus in Europa heute

Prof. Axel Buchholz

Referent 

 

Prof. Axel Buchholz wurde 1939 in Berlin geboren. Er arbeitete zunächst beim Spandauer Volksblatt in Berlin sowie beim Sender Freies Berlin. Später ging er zum Saarländischen Rundfunk, wo er als Reporter, Moderator und Redakteur anfing. Bis 2002 war er Chefredakteur und stellvertretender Hörfunkdirektor beim Saarländischen Rundfunk. Heute ist er als Honorarprofessor am Journalistischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie als Dozent und Trainer für Radio, Fernsehen und Printmedien an Universitäten, Journalistenschulen und in Redaktionen tätig. Als solcher hat er bereits einige Standardwerke zum Journalismus in Hörfunk und Fernsehen veröffentlicht. Er ist unter anderem Mitherausgeber und Koautor des Lehrbuchs „Radio-Journalismus“ (Econ, 9. Auflage 2009) und bearbeitender Herausgeber und Koautor des Lehrbuchs „Fernseh-Journalismus“ (Econ, 7. Auflage 2006). 2005 verfasste Buchholz 18 Thesen zur journalistischen Berichterstattung über den Rechtsextremismus. „Zur gründlichen Recherche, wahrheitsgemäßen Berichterstattung und korrekten Information“, die generell die journalistische Arbeit bestimmen sollte, „gehört auch das Aufdecken von Widersprüchen, z.B. zwischen programmatischen Aussagen und tatsächlichem Verhalten oder zwischen den wirklichen und den verlautbarten Absichten“, so Buchholz in einer seiner Thesen. Und er gibt zu bedenken: „Weder Betroffenheits-Journalismus ist gefragt, noch ein Journalismus mit erhobenem Zeigefinger. Die wenigsten Hörer lassen sich gern belehren“. Stattdessen seien Fakten ausschlaggebend, um zum Nachdenken anzuregen.