17. Karlsruher Gespräche - Die ‚Zwischengesellschaft‘: Tradition und Moderne im Widerspruch
Programm
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Freitag, 22. Februar 2013
Eröffnung der 17. Karlsruher Gespräche
SpardaEvent-Center, Baumeisterstraße 21
19.30 Uhr
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Begrüßung Grußworte Dr. Elke Luise Barnstedt Einführung |
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Eröffnungsreden Frauen zwischen Tradition und Moderne |
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Quelle: Bettina Flitner |
Alice Schwarzer (Deutschland) |
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Quelle: Stephan Röhl |
Shinkai Karokhail (Afghanistan) |
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Musikalisches BegleitprogrammDavid Bermudez: Modern Piano Flamenco David Bermudez, in Barcelona geboren, stammt aus einer Familie von Flamenco-Künstlern. Schon früh machte er daher selbst seine ersten Schritte in der Flamenco-Kunst und begleitete zunächst verschiedene Gitarristen und Flamenco-Tanzgruppen als Perkussionist bis er seine wahre Berufung als Pianist entdeckte. Verschiedene Künstler des Genres der katalanischen Rumba und des Flamenco-Pop lehrten ihn die Kunst des Flamenco-Piano. Seitdem teilt er die Bühne mit großen Künstlern aus verschiedenen Ländern, ist für die argentinische Produktionsfirma „RGB“ (2011) als musikalischer Leiter tätig und war an vielen Musikalben für verschiedene Künstler beteiligt. Derzeit arbeitet er mit einigen Tanzgruppen wie die von Maria Serrano zusammen, wofür er seine Erfahrung in lateinamerikanischer Musik nutzt, um an der Seite des renommierten Sängers Luis Frank der Gruppe „Buena Vista Social Club“ zu arbeiten. |
Eintritt frei
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung zum Eröffnungsabend auf Grund der Erreichung der maximalen Teilnehmerzahl geschlossen ist. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Die Stephanus-Buchhandlung hält einen Büchertisch bereit.
Samstag, 23. Februar 2013
Symposium der 17. Karlsruher Gespräche
Saal Baden der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, Lammstraße 13-17
Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha
Direktorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale am KIT
9.30 Uhr
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Begrüßung Gerd Stracke |
Eröffnungsvorträge Glokalisierung: Jenseits der binären Kategorien 'Moderne' und 'Tradition' |
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Zivilgesellschaft unter Druck – Veränderungsprozesse im globalen Zeitalter Prof. Dr. Jude Howell (Großbritannien) Professorin am Institut für Internationale Entwicklungen, London School of Economics and Political Science |
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Jüdische Erinnerung und die kosmopolitische Ordnung Prof. Dr. Natan Sznaider (Israel) Professor für Soziologie am Academic College, Tel Aviv
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Die neuen Evangelikalen Prof. Dr. Marcia Pally (USA) Professorin für Mehrsprachigkeit und Multikulturalität, Universität New York
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12.30 Uhr |
Mittagspause |
13.15 Uhr |
Afrikas Mühe mit der ‚Moderne‘ |
Kulturerbe zwischen Tradition und Moderne – Das Beispiel Bhutan |
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Salafismus in Ägypten Karim El-Shenawy (Ägypten/Großbritannien) Freier Journalist und Regisseur, London |
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„We love Sousse“ – ein Projekt der Zivilgesellschaft Anis Boufrikha (Tunesien) Head of Network des tunesischen Anna Lindh Netzwerks, Sousse |
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Die syrische Revolution und die zivile Gesellschaft Salam Kawakibi (Syrien/Frankreich) Wissenschaftlicher Direktor der Arab Reform Initiative, Paris
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Das Paradies zu Füßen der Frauen |
Eintritt frei
Für das Symposium besteht in diesem Jahr keine Reservierung. Einlass solange freie Plätze vorhanden.
Die Stephanus-Buchhandlung hält einen Büchertisch bereit.
IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17, Saal Baden
Ca. 17.15 Uhr „Salafi“
Ägypten nach dem Sturz Mubaraks: Die radikalen Islamisten sind auf der politischen Landkarte nun auch vertreten. „Salafi" begleitet zwei ultra-konservative Muslime während der ersten ägyptischen Parlamentswahlen – beide haben jedoch extrem unterschiedliche Ansichten über die arabische Revolution und Politik. Die Begegnung mit beiden Charakteren verläuft anders als vermutet in diesem ungewöhnlichen Dokumentarfilm.
Regie: Karim El-Shenawy, Ägypten 2012, 45 Min., Arab. mit engl. Untertiteln
Film
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Lorenzstraße 19, ZKM_Medientheater
20.00 Uhr |
ARTE Filmnacht |
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Präsentation von Dokumentarfilmen in Kooperation mit ARTE und dem ZKM | Karlsruhe Die ‚Zwischengesellschaft‘ ist traditionsverhaftet und zugleich mitten in der Moderne angekommen. Althergebrachte Wertvorstellungen, lokale Alltagsroutinen und international anerkannte Normen werden auf die Probe gestellt. Die dabei entstehenden Spannungen werfen die Frage auf, was unsere Gesellschaft(en) eigentlich zusammenhält. Die ARTE-Filmnacht widmet sich einigen Aspekten dieser ‚Zwischengesellschaft‘: Emanzipiert? „Afghanische Frauen am Steuer“ machen den Männern in Kabul die Straßen streitig. Der Führerschein als Etappe auf dem Weg zur Emanzipation: Die Dokumentation begleitet vier Frauen bei diesem Schritt. Revolutionär? Mitten in Europa: Konzerte, Tanz und Gute-Laune-Websites werben für eine Jugendbewegung, die strengstes Bibelverständnis propagiert. Hinter der lockeren Fassade herrscht militärische Disziplin: „Missionare im Gleichschritt – Die Jesus Revolution Army“. Traditionell? Frauen in Koniaków häkeln bunt gemusterte Tangas: „Sündige Maschen made in Polen“. Die Dessous sichern das Überleben in der abgelegenen polnischen Bergregion – und stürzen das Dorf in tiefe Auseinandersetzungen über das zweckentfremdete Kunsthandwerk. Modern? Kann man modern, Musikliebhaber und gleichzeitig ein guter Muslim sein? Der Musiksender „4Shbab“ sagt ja. „Pop Islam“ wirft einen Blick auf die zwischen modernen und traditionellen Vorstellungen zerrissenen Gesellschaften der arabischen Welt. Gestresst? „Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ fragt, wo nur all die Zeit geblieben ist, die wir mühsam mit neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben. Ein Film über Beschleunigung und ihre Alternativen. |
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20.00 Uhr |
EMANZIPIERT? Afghanische Frauen am Steuer |
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21.10 Uhr |
REVOLUTIONÄR? Missionare im Gleichschritt – Die Jesus Revolution Army |
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21.50 Uhr |
TRADITIONELL? Sündige Maschen made in Polen |
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22.30 Uhr |
MODERN? Pop Islam |
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23.30 Uhr |
UNERSÄTTLICH? Mitternachtsimbiss |
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0.00 Uhr |
GESTRESST? Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit |
Eintritt frei
Sonntag, 24. Februar 2013
Matinee/Podiumsdiskussion
SpardaEvent-Center, Baumeisterstraße 21
11.00 Uhr |
Religion: Zwischen Glaube, Kultur und Politik |
Eröffnungsrede |
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Moderation: Gábor Paál Wissenschaftsjournalist, Moderator und Autor, SWR |
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Prof. Dr. Roland Robertson (Großbritannien) |
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Karim El-Shenawy (Ägypten/Großbritannien) |
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Prof. Dr. Volker Demuth (Deutschland) |
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Dr. Anne Françoise Weber (Deutschland/Frankreich/Ägypten) |
Für die Podiumsdiskussion besteht in diesem Jahr keine Reservierung. Einlass solange freie Plätze vorhanden.
Lesung
UNTERES FOYER, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Baumeisterstraße 11
15.00 Uhr |
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José F.A. Oliver: Mein andalusisches Schwarzwalddorf Im Jahr 1960 kamen José F.A. Olivers Eltern auf der Suche nach Arbeit aus Málaga nach Deutschland. In Hausach wuchs er auf, Andalusier und Alemanne zugleich. Erinnerungen an den Vater, die Strohhutfabrik, die Hausacher Spättlemadlee, die Fasent der Kindertage verdichten sich in José F.A. Olivers Essay mit poetischer Sensibilität zu Bildern eines Ortes, den es nicht geben kann und dennoch gibt, eines andalusischen Schwarzwaldes. Sein Buch ist nicht nur das Bild eines Dichters zwischen den Kulturen und zwischen den Sprachen, es ist auch eine Liebeserklärung an seine Stadt. Eintritt frei |
Theater/Performance
STUDIO, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Baumeisterstraße 11
19.00 Uhr
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Kinder der Revolution Szenische Lesung und Diskussion, Regie: Nuran David Calis Gastspiel des Schauspielhauses Bochum in Zusammenarbeit mit der Folkwang Universität der Künste, in Kooperation mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe Die Proteste in den arabischen Ländern gingen fast überall von den Jungen aus: Meist als spontaner Zusammenschluss vieler Unzufriedener, die aus vielen leisen Einzelnen eine laute Menge mit Durchschlagskraft werden ließ. Auch in Europa wächst der Unmut einer jungen Generation. Steht auch hier ein Aufstand der Jungen, wenn auch unter anderen Vorzeichen, bevor? |
Eintritt 5 €
Karten an der Theaterkasse (Tel. 0721-933 333) oder unter www.staatstheater.karlsruhe.de