Karlsruher Gespräche 2018

Podiumsdiskussion: (Künstlich-)intelligente Städte von morgen

 

Wolfgang Mayer

Referent

Wolfgang Mayer studierte Architektur in Innsbruck und Stuttgart. Nach dem Studium verschlug es ihn immer wieder nach Kairo, wo er viele Jahre am Deutschen Archäologischen Institut als Grabungsarchitekt tätig war, verantwortlich u. a. für die Rekonstruktion des Satet-Tempels in Assuan. Neben der Restaurierung archäologischer Stätten leitete er als Mitglied des UNESCO-Teams auch eine Reihe von Restaurierungsprojekten an Gebäuden der Altstadt Kairos. Von 1998 bis 2005 war Mayer zudem als Gastprofessor und Langzeitdozent des DAAD an der Archäologischen Fakultät der Universität Kairo tätig sowie als Gastdozent in der Architekturabteilung an der Ain-Shams-Universität sowie an der Suezkanal-Universität und arbeitete als Berater, Projektkoodinator und Forscher für das Deutsche Archäologische Institut, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Aga Khan Foundation. Als Leiter des Kairoer Büros der Hanns-Seidel-Stiftung war er von 2005 bis 2011 in zahlreiche Projekte der Stadtplanung und -entwicklung in Ägypten involviert und kooperierte im Rahmen vieler Projekte mit Organisationen wie dem Goethe-Institut, dem DAAD und der GIZ. Gemeinsam mit Philipp Speiser veröffentlichte Wolfgang Mayer 2007 das Buch Der Vergangenheit eine Zukunft: Denkmalpflege in der islamischen Altstadt von Kairo 1973-2004. In Deutschland widmete er seine Arbeit ebenfalls der Bau- und Kunstdenkmalpflege und war von 1981 bis 1991 am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und von 1991 bis zu seinem Ruhestand 2011 Hauptkonservator bei der Landeshauptstadt Stuttgart. Wolfgang Mayer ist Mitglied mehrerer internationaler Organisationen, darunter auch UNESCO Deutschland.

 

Statements

1. Was ist für Sie eine ‚intelligente‘ Stadt?

Smart Cities sollten ein Zusammenspiel von intelligenten Energie- und Kommunikationstechniken mit einer gewachsenen Urbanität unter Einbindung historischer Vorgaben sein. Um die urbanen Prozesse für die Zukunft zu verbessern, müssen die erhobenen Daten effizient umgesetzt werden.

 

2. Welches sind Ihrer Meinung nach die drängendsten Probleme, die auf dem Weg zu einer intelligenten Stadt gelöst werden müssen?

  • Stärkung der Bildung und Weiterbildung der Stadtbewohner(innen)/Bürger(innen)
  • Verbesserung der Digitalisierung
  • Energieeffizienz
  • umweltfreundliche Mobilität

 

3. Welches sind Ihrer Meinung nach die herausragendsten Chancen, die durch den Wandel hin zu Smart Cities entstehen?

  • Wachstum im städtischen Raum bewältigen
  • Lebensqualität der Bürger erhöhen