Karlsruher Gespräche 2014

Bildung für Interkulturelle Realitäten in einer globalisierten Welt(markt)gesellschaft

Prof. Dr. Léonce Bekemans 

Prof. Dr. Léonce Bekemans ist Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls ad personam ,Globalisation, Europeanisation, Human Development‘ an der Universität Padua in Italien. Er ist akademischer Koordinator des Jean-Monnet-Exzellenzzentrums ,Intercultural Dialogue and Multi-Level Governance‘ der Universität Padua und arbeitet eng mit deren Menschenrechtszentrum zusammen. Von 2007 bis 2012 hatte Bekemans den Jean-Monnet-Lehrstuhl ,Globalisation, Intercultural Dialogue and Inclusiveness in the EU‘ inne. Er studierte Philosophie und Internationale Studien in Löwen, Bologna und Washington DC und trägt einen Doktortitel des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz und der Universität Löwen im Fach Internationale Beziehungen.

Bekemans war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Péter-Pázmány-Universität in Budapest und Gastprofessor an der Universitat Internacional de Catalunya in Barcelona sowie an der Technischen Universität Opole in Polen. Von 2002 bis 2007 war Bekemans Jean-Monnet-Gastprofessor an der Polonia Universität in Częstochowa und von 2007 bis 2010 an der Universität La Sapienza in Rom. Von 1991 bis 2001 war er Professor am College of Europe in Brügge. Derzeit ist Bekemans Präsident der belgischen Ryckevelde Foundation, Präsident der European Community Studies Association (ECSA) Belgien und Generalsekretär der ECSA World.

Bekemans war als Experte für den Europarat tätig und arbeitet auch weiterhin in Bezug auf europäische Bildung und interkulturellen Dialog mit der Europäischen Kommission sowie in Bezug auf Governance auf mehreren Ebenen mit dem Ausschuss der Regionen zusammen. Er unterstützte die Hochrangige Beratergruppe ,Dialog zwischen den Völkern und Kulturen im Europa-Mittelmeer-Raum‘ der EU und arbeitet nun mit der Anna Lindh Stiftung zum Thema interkulturelle Staatsbürgerschaftskunde im euro-mediterranen Bereich zusammen. Zuletzt veröffentlichte er Globalisation vs Europeanisation: A Human-Centric Interaction (2013).