Traumfabrik #17: FILM x MUSIK: Ein vielschichtiges Wechselspiel

Traumfabrik im Sommersemester 2019

Filmmusik lässt sich längst in Konzertsälen hören: Viele Filmkompositionen können auch in den Musiktempeln der Kultur für sich allein bestehen. Doch unwillkürlich erscheinen dabei vor dem geistigen Auge der Zuhörer Bilder und Situationen aus Filmen. Tatsächlich findet in Filmen ein vielschichtiges Zusammenspiel von Musik und Bild statt, das Bedeutung und Stimmung erzeugt, die Aufmerksamkeit steuert und Zusammenhänge herstellt. Dabei ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Neben der Musik stehen Sprache und Geräusche, O-Töne und Soundeffekte im Fokus. Aber auch das Schweigen kann beredt sein, und Stille ist manchmal unheimlich spannend. Schon in der Stummfilmzeit zeigte sich eine eigene Filmmusikkultur. Mit dem Tonfilm eröffneten sich weitere Möglichkeiten, bis hin zur Durchmischung von komponierter Musik und Soundeffekten zu filmischen Soundscapes. Heute stehen Musikstile aller Art, Klassik, Neue Musik und Elektronik, Rock, Pop und Weltmusik, gleichberechtigt nebeneinander. Aus dem reichen Repertoire des medialen Zusammenspiels von Film und Musik widmete sich die 17. Auflage der Traumfabrik 2019 solchen Beispielen, die mediengeschichtlich besonders bedeutend sind und sich als nachhaltig erwiesen haben – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Berücksichtigt werden verschiedene Filmgenres, z.B. Musical, Agententhriller, Melodrama, Western, Komödie, Science-Fiction, Avantgarde, Konzert- und Dokumentarfilm. Zu jedem Film gibt es eine Mikroeinführung von Wolfgang Petroll sowie ein Kinogespräch, in dem erste Eindrücke und Fragen zur Sprache kommen können.

Einen ausführlicheren Überblick zu allen Filmen finden Sie unter folgendem Link (PDF ca. 1,2 MB).