7. Karlsruher Gespräche: Mobilität in der globalisierten Welt
Angesichts der rasanten Entwicklung in der Luftfahrtbranche scheint inzwischen eine Neudefinition von Marshall Mc Luhan "Global Village" angebracht zu sein. Denn spätestens seit der Etablierung diverser Billigfluglinien ist ein Großteil der Welt nicht mehr allein virtuell, sondern ganz real wie ein Dorf zu bereisen. Zunehmende Mobilität bringt große Veränderungen mit sich. Tourismus, auch unter dem Aspekt des internationalen Terrorismus, ist nur ein Bereich veränderter Mobilität. Die Finanzmärkte und die Wirtschaft auf lokaler Ebene sind hiervon ebenfalls betroffen. Es entstehen neue Parallelgesellschaften wie beispielsweise die internationalen Währungshändler jenseits des Nationalstaates. Auch in Europa stehen große Veränderungen mit der Osterweiterung der EU an.
Durch die technischen Entwicklungen entstehen für den Einzelnen neue Möglichkeiten, sich von räumlichen Dimensionen unabhängig zu machen. Multimediale Dienste im Internet werden immer schneller, flexibler und kostengünstiger - es entsteht eine komplexe Verflechtung von Mobilität und Immobilität.
Mit diesen und weiteren Themen werden sich die 7. Karlsruher Gespräche zum Thema "Mobilität in der globalisierten Welt" vom 14. bis 16. Februar 2003 beschäftigen. Die Eröffnung des Symposium am Freitagabend ist gleichzeitig Festakt zur Gründung des ZAK | Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale.
Im Vorfeld des Symposiums findet am Freitag, den 14. Februar 2003 von 9.30 bis 18 Uhr im International Department ein verkehrswissenschaftlicher Workshop statt. Er wird in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Forum Ethik in Recht und Technik e.V. organisiert. Die in geschlossener Runde erörterten Themenkomplexe sollen Diskussionsimpulse für das Symposium schaffen.
Zentraler Bestandteil der interdisziplinär ausgerichteten Karlsruher Gespräche ist die kulturelle Betrachtung des Themas. Das Badische Staatstheater wird unter der Leitung des neuen Schauspieldirektors Knut Weber dieses Jahr die Veranstaltung mit einer Vorstellung in "der insel" bereichern.
Die Karlsruher Gespräche finden mit Unterstützung der L-Bank und der Stadt Karlsruhe statt. Als Kooperationspartner konnte neben dem Badischen Staatstheater auch das Badische Landesmuseum gewonnen werden.
Das Programm im Detail
Freitag, 14. Februar 2003
9.30 Uhr | Verkehrswissenschaftlicher Workshop Hector-Auditorium, International Department der Universität Karlsruhe (TH) in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Forum Ethik in Recht und Technik e.V. |
19.30 Uhr |
Festakt im Tulla-Hörsaal der Universität Karlsruhe (TH) mit der Begrüßung: Dr. Caroline Y. Robertson, Direktorin des ZAK Grußworte: Bürgermeister Ullrich Eidenmüller, Stadt Karlsruhe Ulf Merbold, European Astronaut Centre (EAC), Nordwijk, NL anschließend Empfang im Foyer des Tulla-Hörsaals |
Samstag, 15. Februar 2003
9.30 Uhr | Dr. Caroline Y. Robertson, ZAK Grußwort Dr. Michael Heck, Kulturreferent der Stadt Karlsruhe |
9.45 Uhr |
Impulsreferat |
11 Uhr | Technologie und Datenmobilität Prof. Dr. Johann Günther Leiter des Zentrums für Telematik, Donau-Universität Krems Prof. Dr. Firoz Kaderali Direktor des FTK Forschungsinstituts für Telekommunikation Dortmund Prof. Dr. Martina Zitterbart Institut für Telematik, Universität Karlsruhe (TH) |
12.30 Uhr | Mittagspause |
14 Uhr |
Arbeit, Freizeit, Mobilität Dr. Kurt Möser |
15.45 Uhr | Kaffeepause |
16 Uhr |
Mobilität und die EU-Erweiterung Prof. Dr. Jiri Musil Dr. Angelina Topan |
17.45 Uhr | Schlusswort: Dr. Caroline Y. Robertson, ZAK |
20 Uhr | "Stadt als Beute" (Pollesch) Szenische Lesung mit Musik Theater Die Insel, Karlstraße 49b |
Sonntag, 16. Februar 2003
10 Uhr |
Kunst und Kultur - Integrationsfaktoren in Europa Es musizieren: |