Universalismus und Internationalismus in der Wissenschaft

Inhalt

Der Anspruch, wissenschaftliches Wissen besitze über territoriale und kulturelle Grenzen hinweg universelle Gültigkeit, bestimmt seit der Frühen Neuzeit das Selbstverständnis der modernen Wissenschaft und begründet ihre internationale Ausrichtung. Kriegerische Konflikte, nationale Rivalitäten und hegemoniale Ansprüche – sei es im Zeichen des Kolonialismus oder Kalten Krieges – zeigten im Verlauf der Geschichte jedoch wiederholt die Grenzen dieses wissenschaftlichen Selbstbildes auf.

Im Seminar werden wissenschaftlicher Universalismus und Internationalismus ideengeschichtlich kontextualisiert. In einer epochenübergreifenden Perspektive diskutieren wir an ausgewählten historischen Beispielen die kulturelle Bedingtheit, Ambivalenz und Umkämpftheit dieser zentralen Normen des modernen Wissenschaftsethos.

 

Studienleistungen:

Wird die Lehrveranstaltung dem Modul Ideen, Begriffe, Konzepte I zugeordnet, so besteht die Studienleistung in einem mündlichen Referat und Handout. Es besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit als Modulabschlussprüfung anzufertigen.

Wird die Lehrveranstaltung dem Modul Ideen, Begriffe, Konzepte II zugeordnet, so besteht die Prüfungsleistung in einem mündlichen Referat und einer kurzen schriftlichen Ausarbeitung (ca. 4-5 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen der Veranstaltung als Modulabschlussprüfung abzulegen.

VortragsspracheDeutsch
Literaturhinweise

Einführende Literatur:

Geert J. Somsen: A History of Universalism. Conceptions of the Internationality of Science from the Enlightenment to the Cold War. In: Minerva 46/3 (2008), S. 361-379.