Kirchenbau der Nachkriegszeit auf dem Prüfstand. Die Markuskirche in Freiburg (Fotoworkshop)

Inhalt

Die ersten zwei Nachkriegsjahrzehnte gelten als Hochblüte des Kirchenbaus in Deutschland. Vor dem Hintergrund der starken Zerstörungen innerstädtischer Areale und der dort befindlichen Kirchen, aber auch, weil nach 1945 die Kirchengemeinden durch Flüchtlinge und Umsiedelungen in städtische Randbereiche einen großen Mitgliederzuwachs verzeichneten, waren viele Kirchenneubauten initiiert worden. Heute stehen viele der – aus aktueller Sicht deutlich überdimensionierten – Kirchen auf dem Prüfstand, werden umgenutzt oder abgerissen. Insbesondere Kirchenbauten aus Beton stehen auf der Kippe, wenngleich sie städtebauliche Landmarken darstellen und oft für die Anwohner (und nicht nur für die Gemeindemitglieder) einen hohen Grad an Identifikation mit dem Stadtviertel stiften. Aus aktuellem Anlass lenkt dieses Seminar den Blick auf die Freiburger Markuskirche, erbaut 1967 bis 1969 von Gottfried Einwächter, einem Schüler von Egon Eiermann, deren weiterer Erhalt als Gemeindekirche auf dem Prüfstand steht. Ziel des Seminars ist die fotografische Herausarbeitung der Besonderheiten dieses Kirchenbaus, der dezidiert den Blick auf den Schwarzwald ermöglicht, im Inneren geprägt wird durch die Dickglasfenster von Christof Grüger und eine starke Konzentration auf den Altarraum aufweist. Im Anschluss an das Seminar ist eine Ausstellung der Fotografien in Freiburg geplant, um die Qualitäten dieses Kirchenbaus herauszustellen und einen behutsamen Umgang mit der Bausubstanz anzumahnen

3 LP

VortragsspracheDeutsch
Organisatorisches

Eigener Fotoapparat erwünscht, ggf. Stativ

Teilnahme an der Exkursion nach Freiburg

Anmeldung erforderlich unter: https://plus.campus.kit.edu/signmeup/procedures/486