VL: Lachtheater und Zeitkritik. Die Komödie vom Barock bis zur Moderne

Inhalt

Die Vorlesung führt ein in die literatur- und gattungsgeschichtlichen Transformationsphasen, die die Komödie vom 17. bis ins 20. Jahrhundert durchläuft. Dabei werden einerseits die konstitutiven Merkmale der Komik und Unterhaltung oder des Happy End problematisiert. Andererseits beleuchten wir unterschiedliche poetologische, begriffs- und konzeptgeschichtliche Traditionen, die von den Einflüssen der italienischen Commedia dell’arte auf das deutsche Stehgreifspiel über die sogenannte sächsische Typenkomödie und das bürgerliche Lustspiel bis zu flexiblen Formen wie Posse, Schwank, Satire oder Groteske reichen. Außerdem werden diskurs- und sozialhistorische Bedingungen zur Klärung der jeweiligen Darbietungsabsichten und -funktionen berücksichtigt. Zentral hierfür ist der Befund, dass die Komödie als eine gegenwartsaffine Gattung gelten kann, die neben der bloßen Belustigung des Publikums auch ein zeitkritisches und zeitreflexives Potential entfaltet. Präsentiert und diskutiert werden unter anderem Stücke von Gryphius, Lessing, Lenz, Tieck, Kleist, Büchner, Hauptmann und Schnitzler.

Anforderungen

• Regelmäßige Teilnahme
• 90-minütige Klausur in der letzten Sitzung mit multiple-choice-Anteilen und frei zu beantwortenden Fragen (Studienleistung)
• Zusätzlich kann eine Prüfungsleistung erbracht werden: Sie besteht aus einer 15-seitigen Hausarbeit in den Modulen NDL I und LKSM I oder einer 30-minütigen mündlichen Prüfung in den Modulen NDL II und LKSM II

Bitte achten Sie auf die korrekte An- und Abmeldung zu den Studien- und Prüfungsleistungen im Campus Management System (CMS): Ohne Anmeldung kann eine Eintragung nicht erfolgen. Nachträgliche Eintragungen sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Konsultieren Sie bitte das Modulhandbuch (veröffentlicht auf der Website der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften) für Ihre Studienplanung und beachten Sie die dort angezeigten ‚modellierten Voraussetzungen‘ zu den Teilleistungen.