Konfliktsensibler Journalismus

  • Typ: Seminar (S)
  • Lehrstuhl: Zentrale Einrichtungen - Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
  • Semester: SS 2022
  • Zeit: Fr 24.06.2022
    09:30 - 17:00, einmalig


    Sa 25.06.2022
    09:30 - 17:00, einmalig

    So 26.06.2022
    09:30 - 17:00, einmalig


  • Dozent: Kerstin Kilanowski
  • SWS: 2
  • LVNr.: 1130272
  • Hinweis: Online
Inhalt

Mediale Sprache und Bild sind allgegenwärtig, werden aber selten reflektiert. Welche Worte und Formulierungen in den Medien zum Einsatz kommen, beeinflusst in hohem Maße den Blick auf gesellschaftliche Zusammenhänge. Sprache hat eine lenkende und leitende Wirkung. Ein und dieselbe Ausgangssituation kann durch den journalistischen Fokus, Wortwahl, die Quellen zu höchst unterschiedlichen Interpretationen führen. Soziale, ökonomische und kulturelle Konflikte können durch die Art der medialen Berichterstattung angeheizt werden und zur Eskalation führen. Die Folgen sind Diskriminierung von Minderheiten, Gewaltausbrüche bis hin zum Völkermord. Aber auch die Auswahl der journalistischen Themen und ihrer Protagonist:innen lenkt die Wahrnehmung und damit die Interpretation gesellschaftlicher Verhältnisse.

Über wen wird NICHT berichtet? In welchen Funktionen werden Menschen genannt?  Aufgrund der aktuellen Situation werden wir auch die Berichterstattung zur COVID-19-Pandemie analysieren. Das Seminar schärft die Wahrnehmung medialer Wirkungsweise und gibt Handwerkszeug für eine konfliktsensible Sprache.

2-3 LP

Hinweis:

Sehr gute Deutschkenntnisse für Sprachanalysen; Bereitschaft im Tandem Thema zu erarbeiten und im Seminar zu präsentieren

VortragsspracheDeutsch
Organisatorisches

Anmeldung erforderlich über:

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