Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT 2017

Die Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT finden vom 8. bis 10. März 2017 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. „Nachhaltige Entwicklung” wird an alltäglichen Beispielen und Themen erklärt, ohne dabei die wissenschaftlichen Bezüge zu verlieren. Die gesamte Veranstaltung richtet sich an ​alle Studierenden. Sie bietet die Gelegenheit, die vielfältigen Bezüge zu Wissenschaft und Technik kennenzulernen – und so vielleicht auch einen neuen Blick auf das eigene Fach zu werfen. Interessierte der anderen Karlsruher Hochschulen sind auch willkommen!

Für die Teilnahme an den Frühlingstagen der Nachhaltigkeit am KIT ​können 2 Leistungspunkte erworben werden, die ​z.B. im Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung angerechnet werden können.

Diese Veranstaltung wird vom ZAK in Kooperation mit der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit durchgeführt, die Konzeption geht auf die Arbeit einer Projektseminar-Gruppe im Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung zurück.

Post-its an einer Wand Frühlingstage-Team

Übersicht

 

Programm

Programm Frühlingstage 2017

 

Workshops

Wasser - nicht mein Bier? Welche Erkenntnisse liefern uns Wasserfußabdruck, „virtuelles Wasser“ & Co?

In diesem Workshop soll Basiswissen zum Themenfeld „Nachhaltigkeit und Wasser“ erarbeitet werden. Dabei geht es insbesondere um die Bereiche „virtuelles Wasser“ und den „Wasserfußabdruck“. Ziel des Workshops ist es, dass die Teilnehmenden im Anschluss ihre neuen Erkenntnisse und das neue Wissen auf ihre eigene Lebenswelt anwenden können.

Zentrale Inhalte des Workshops:

  • Nachhaltige Wassernutzung und nachhaltige Wasserwirtschaft (Zielsetzung und Konflikte)
  • Wasser sparen
  • Virtueller Wasserverbrauch und Wasserfußabdruck
  • Landwirtschaftlicher Wasserverbrauch, Industrie und Energieerzeugnisse

Workshopleitung: Dr.-Ing. Annika Weiss, Dipl.-Geoökol. Franka Steiner, Jasmin Friedrich

 

Personale Nachhaltigkeit: Die globale Entwicklung und ich

Die große Vision Nachhaltiger Entwicklung besteht im Kern darin, eine gelebte Kultur der Nachhaltigkeit zu etablieren, welche die Verantwortung für Umwelt, Mitwelt und Nachwelt ganz selbstverständlich lebt. Dieser Workshop soll dazu einen Beitrag leisten. Bisher wird Nachhaltigkeit als Idee und Konzeption meist als kollektive Angelegenheit (der Politik, der Gesellschaft, etc.) betrachtet, der individuellen und persönlichen Seite der Nachhaltigkeit wird jedoch kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Da das Forschungsfeld der Personalen Nachhaltigkeit noch in den Kinderschuhen steckt, hat dieser Workshop explorativen Charakter und zielt darauf ab, das Forschungsfeld wie auch die Vorstellung über Personale Nachhaltigkeit gemeinsam mit den Teilnehmenden zu erschließen.

Zentrale Inhalte des Workshops:

  • Was sind „innere Ressourcen“ verglichen mit äußeren Ressourcen?
  • Bedeutet „Ressourcenausbeutung“ dabei dasselbe? Wie kommt es dazu?
  • Bei wem liegt die Verantwortung für „personale Nachhaltigkeit“ – nur beim Einzelnen?

Workshopleitung: Dr. Oliver Parodi, ITAS, KIT / Sabin Wendhack


Life Cycle Assessment: Coffee To Go

In diesem Workshop geht es um das​ Life Cycle Assessment​ von Kaffeebechern, einem Gegenstand, mit dem wohl alle Studierenden in ihrem Uni-Leben täglich in Berührung kommen. Mit dem Instrument des​ Life Cycle Assessment​ lassen sich die Umweltaspekte eines Produkt- oder Dienstleistungssystems über alle Phasen seines Lebenszyklus systematisch bewerten.

Zentrale Inhalte des Workshops:

  • Einführung in das ​ Life Cycle Assessment (LCA)
  • Was lässt sich im LCA vergleichen?
  • Welchen Einfluss haben Rahmenbedingungen?
  • Vergleich von Kaffeebechern aus unterschiedlichen Materialien

Workshopleitung: Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt


Politik der Nachhaltigkeit: Wie gelingt wissenschaftliche Politikberatung?

Nachhaltige Entwicklung braucht auch politische Rahmensetzungen um gelingen zu können. Dabei sind die Fragen, die es zu entscheiden gilt, alles andere als einfach – wissenschaftliche Politikberatung soll hier Abhilfe schaffen. In diesem Planspiel lernen die Teilnehmenden beispielhaft die Arbeitsweise des „Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag“ kennen, um die Möglichkeiten und Grenzen solcher Beratung auszuloten. Am Beispiel der Pflegerobotik werden Fragen der Generationengerechtigkeit, der Politischen Handlungsnotwendigkeiten und der Grenzen wissenschaftlicher Zukunftsaussagen bearbeitet.

Zentrale Inhalte des Workshops:

  • Technikfolgenabschätzung als besondere Form wissenschaftlicher Politikberatung
  • Was ist der Bedarf an wissenschaftlicher Politikberatung?
  • Wie geht man mit unterschiedlichen Expertisen um?
  • Was ist eine geeignete Fragestellung für die Beratung?

Workshopleitung: Dipl.-Ing. Richard Beecroft

  

Markt der Möglichkeiten

Abschluss der Projekttage, Freitag, 10. März, 16 Uhr, Foyer des CFN

Der Markt der Möglichkeiten ist für Studierende sowie für Besucherinnen und Besucher geöffnet und bietet neben einer Kleidertauschparty die Gelegenheit, mit Hochschulgruppen und lokalen Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit ins Gespräch zu kommen.