Europäische Spitzenforschung am KIT

16. März 2017, 18 Uhr

Foyer im Adolf-Würth-Gebäude, Präsidium | Geb 11.30 | Engelbert-Arnold-Str. 2 | Campus Süd

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Vortrag Prof. Koos (Aus urheberrechtlichen Gründen ist dieses Video nur aus dem KIT Intranet abrufbar)

Vom European Research Council geförderte Wissenschaftler stellen ihre Forschung vor.

Drei Forscher des KIT, die jeweils einen ERC Starting Grant, Consolidator Grant oder Advanced Grant erhalten haben, stellen ihre Forschung vor. Im Anschluss diskutieren sie im Sinne einer Öffentlichen Wissenschaft mit dem Publikum darüber, welche Erfahrungen sie mit dem ERC gemacht haben und welche gesellschaftlichen Fragen im öffentlichen Diskurs für ihre Forschungsrichtung kritisch und interessant sind. Wie sieht vor diesem Hintergrund die Zukunft europäischer Spitzenforschung aus?

Die besten Ideen auszuzeichnen, vielversprechende Talente in Europa zu halten sowie die Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes Europa zu erhöhen – das sind die Ziele des ERC. Damit ist der Europäische Forschungsrat (European Research Council – ERC) die wichtigste und renommierteste Institution zur Finanzierung von Grundlagenforschung in der Europäischen Union. 2017 feiert der ERC sein 10-jähriges Bestehen.

Eine ERC-Förderung soll es dem oder der Antragsteller / -in erlauben, sein / ihr bahnbrechendes Vorhaben mit größtmöglicher Flexibilität, ohne politische Priorisierung und ohne hierarchische Einschränkungen umsetzen zu können. Die Fördermittel im Umfang von bis zu 2,5 Mio Euro fließen gezielt in neue, aussichtsreiche Forschungsfelder. Eine Förderempfehlung wird ausschließlich auf Basis der wissenschaftlichen Exzellenz des Projektantrages ausgesprochen.

 

Begrüßung

Prof. Dr. Olvier Kraft
Vizepräsident für Forschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

   

Moderation

Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha
Direktorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, KIT

   

10 Jahre ERC – Fördermöglichkeiten für exzellente Wissenschaftler/innen

Dr. David Krása
ERC Executive Agency, Brüssel

Der studierte Geophysiker arbeitet seit 2009 für den Europäischen Forschungsrat, seit 2015 leitet Dr. Krása dort den Fachbereich Physical Sciences and Mathematics. Er wird die Geschichte des ERC beleuchten und die Finanzierungs­möglichkeiten für Nachwuchswissenschaftler/-innen und etablierte Forscherpersönlichkeiten im Detail erläutern.

   

ERC Starting Grant | Optische Terabit-Kommunikation – für schnellere und effizientere Datenübertragung mit Licht

Professor Dr. Christian Koos
Institut für Photonik und Quantenelektronik (IPQ) und Institut für Mikrostrukturtechnik (IMT)

Wie lassen sich Daten schneller und zugleich energieeffizienter übertragen? Damit befasst sich eine Forschergruppe zur optischen Terabit-Kommunikation unter Leitung von Professor Christian Koos am Institut für Photonik und Quantenelektronik (IPQ) des KIT.

   

ERC Consolidator Grant | Quantentechnologie mit natürlichen und künstlichen Spins

Dr. Martin Weides
Physikalisches Institut (PHI)

Die Quantentechnologie nutzt spezifische Eigenschaften und Freiheitsgrade der Quantenmechanik für praktische Anwendungen zum Beispiel in der Informatik oder Sensorik. Die Forschergruppe „QuantenMagnonics“ von Dr. Martin Weides am Physikalischen Institut des KIT erforscht supraleitende Qubits und hybride Spinsysteme für neue Anwendungen in Quanten-Spinelektronik und Quantencomputing.

   

ERC Advanced Grant | Molekulare Scheren für die Pflanzenzüchtung

Professor Dr. Holger Puchta
Institut für Botanik (BOTANIK)

Die Möglichkeit mittels molekularer Scheren wie dem CRIPSR / Cas System gezielt Genome zu verändern ist dabei die Biologie zu revolutionieren. Professor Holger Puchta hat entscheidend zur Anwendung der Technologie bei Pflanzen beigetragen. Der Molekularbiologe entwickelt am Institut für Botanik Methoden, mit denen er die Vererbung bei Pflanzen steuern und so deren Eigenschaften gezielt verbessern will.


Podiumsdiskussion, Moderation: Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion lädt das KIT zu einem kleinen Stehempfang ein.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.