Mehrzweckforschungsreaktor Karlsruhe Archiv BannerWilly Pragher | CC BY 3.0

Geschichte schreiben: Das Kernforschungszentrum Karlsruhe

Von der Atomeuphorie über die Nuklearkontroverse bis zur Energiewende

Für die Geschichte der Atomenergie in der Bundesrepublik ist das Kernforschungszentrum Karlsruhe von zentraler Bedeutung. Nach der Abschaltung der Forschungsreaktoren erfolgte die Transformation in eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung für Natur-, Technik- und Umweltwissenschaften der Helmholtz-Gemeinschaft. Heute ist das Gelände als Campus Nord Teil des KIT. Die Geschichte des Kernforschungszentrums ist nicht systematisch erforscht und in der Erinnerung der Stadtgesellschaft nur noch am Rande präsent. Wie lässt sich heute die Geschichte dieser Institution schreiben?
An zwei Tagen stellen Expertinnen und Experten in Kurzvorträgen ihre Sicht auf das Kernforschungszentrum vor und diskutieren Perspektiven seiner Einordnung und künftigen Erforschung. Historische Filmausschnitte geben einen Einblick in die damalige Zeit.

Veranstaltungsübersicht

Bilder von Donnerstag, 23. Januar 2020 (Diskussionsabend) und Freitag, 24. Januar 2020 (Vorträge)

Videoaufnahmen der Veranstaltung auf YouTube und KITopen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist ein Teil der Veranstaltung nur einsehbar innerhalb des KIT Intranets

Diskussionsabend

Donnerstag, 23. Januar 2020, 18 Uhr
NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Geb. 30.10, Engesserstr. 5, EG

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha,
Gründungsdirektorin des ZAK

Weitere Informationen

Prof. Dr. Marcus Popplow,
Professor für Geschichte der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation am Institut für Technikzukünfte, KIT

Weitere Informationen

Kurzvorträge und Podiumsdiskussion

Kernforschungszentrum Karlsruhe: „Die Wiege der Atomkraft“

Sylvia Kotting-Uhl
MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Deutschen Bundestag

Abstract

Kurzbiographie

Forschung zur nuklearen Entsorgung im Laufe der Jahrzehnte – vom KfK zum KIT

Prof. Dr. Horst Geckeis
Leiter des Instituts für Nukleare Entsorgung, KIT

Abstract

Kurzbiographie

Transnationale und globale Perspektiven auf die Rolle des Kernforschungszentrums Karlsruhe in der Atomgeschichte des 20. Jahrhunderts

Dr. Karena Kalmbach
Assistant Professor (Sozial- und Kulturgeschichte von Technik und Umwelt mit Fokus auf Nukleargeschichte), TU Eindhoven

Abstract

Kurzbiografie

PD Dr. Christian Forstner

Physiker und Wissenschaftshistoriker, Heisenberg-Fellow (DFG) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

(Teilnehmer der Podiumsdiskussion)

Kurzbiographie

Moderation: Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha

Filmvorführung

Gezeigt wurden historische Filme des Kernforschungszentrums aus den Beständen des KIT-Archivs.

Vorträge und Diskussion

Freitag, 24. Januar 2020, 9.30 Uhr - 13 Uhr
Neuer Senatssaal, KIT Campus Süd, Geb. 11.30, Engelbert-Arnold-Str. 2

Die Überlieferung zur Geschichte des Kernforschungszentrums im KIT-Archiv

Dr. Klaus Nippert
Leiter des KIT-Archivs

Abstract

Kurzbiographie

Personelle Kontinuitäten. Ehemalige nationalsozialistische Funktionsträger in der Frühgeschichte des Kernforschungszentrums

Prof. Dr. Bernd-A. Rusinek
Professor für neuere Geschichte, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leiter des Vorstandsarchivs am Forschungszentrum Jülich.

Abstract

Kurzbiographie

Historische Lücken bei der Endlager-Governance in Deutschland

Dr. Peter Hocke-Bergler
Forschungsbereich Wissensgesellschaft und Wissenspolitik, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), KIT

Abstract

Kurzbiographie

Wie man Atomforschung(szentren) historisch untersucht. Internationale Perspektiven

Dr. Jan-Henrik Meyer
Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam

Abstract

Kurzbiographie

Von der Reaktorstation zum Campus Nord – Stationen eines permanenten Wandels

Prof. Dr. Manfred Popp
Staatssekretär a. D., ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe

Abstract

Kurzbiographie

Moderation: Prof. Dr. Marcus Popplow
Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Anschließend Besuch des FR2 mit Führung auf dem Campus Nord.

Organisation
Dr. Christine Mielke und Vanessa Mittmann, M.A.

Veranstalter
Institut für Technikzukünfte / Institut für Geschichte in Kooperation mit KIT-Archiv und ZAK

Die Veranstaltung wird im Rahmen der „Kleine Fächer-Wochen an Deutschen Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).